10. August Reisen ist immer ein Abenteuer – mal verläuft alles nach Plan, mal kommt alles anders als gedacht. Unsere Reise nach Stockholm fiel definitiv in die zweite Kategorie. Was als vielversprechender Ausflug in die schwedische Hauptstadt geplant war, endete in einem Desaster, das wir so schnell nicht vergessen werden.... Stockholm: Ein Stadtbesuch der anderen Art
Der Tag begann mit viel Vorfreude. Stockholm, das „Venedig des Nordens“, eine Stadt voller Geschichte, Kultur und atemberaubender Architektur. Wir waren begeistert und konnten es kaum erwarten, die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Doch manchmal spielt das Leben anders als geplant, und unser Ausflug nach Stockholm entwickelte sich schnell zu einem Albtraum auf vier Rädern. Nach über 4,5 Stunden Parkplatzsuche – ja, du hast richtig gelesen, vier-ein-halb Stunden – war unser Enthusiasmus verflogen. Was folgte, war eine frustrierende Odyssee durch die Straßen der Stadt. Als Camper über 2,10 Meter Höhe mit einer nicht-grünen Umweltplakette standen wir vor einer Herausforderung nach der anderen. Entweder durften wir nicht parken, konnten nicht parken wegen der Höhe, oder die Parkautomaten und Apps funktionierten nicht. Selbst als wir auf die Idee kamen, einen Campingplatz als Notlösung anzufahren, wurden wir enttäuscht: alles voll. Einzige Alternative: raus aus der Stadt fahren und mit den Fahrrädern 4,5 Stunden zu unserem Ziel: die schöne Altstadt Stockholms fahren. Jetzt war es aber auch schon 13 Uhr und Sinn machte das defintiv nicht mehr. Und übersichtlich ist Stockholm auch so gar nicht, wenn du nicht bei Google schaust welche Gebiete zur Umweltzone gehören und welche nicht, erfährst du es in der Stadt nicht - zahlst aber bis zu 250€ Strafe, wenn du es falsch machst. Die Altstadt ist mit dem richtigen Auto und viel Zeit sicher sehenswert, aber die anderen Stadtteile, wo wir größtenteils durch gefahren sind, sahen absolut nicht so schön aus wie in Filmen und auf Social Media. Mit dem richtigen Auto oder mit dem Flugzeug ist es sicher sehenswert, für uns war es ein reiner Reinfall. Es war zum Verzweifeln. Am Ende mussten wir akzeptieren, dass wir 500 Kilometer Umweg gemacht hatten, um eine Stadt nur aus dem Auto zu sehen. Stockholm wollte uns einfach nicht haben. Das Internet hatte uns etwas anderes versprochen, doch die Realität sah ganz anders aus. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge fuhren wir weiter – die letzten Kilometer dieses „Umwegs“ waren zumindest landschaftlich schön. Auf der Suche nach Frieden: Kalkbrö Naturreservat Doch zum Glück hat der Tag noch eine positive Wendung genommen. Wir entschieden uns, Stockholm hinter uns zu lassen, und fuhren weiter zum Kalkbrö Naturreservat. Kaum angekommen, verspürten wir eine tiefe Erleichterung. Die Natur empfing uns mit offenen Armen und zeigte uns all die Schönheit, die uns Stockholm verweigert hatte.
Das Kalkbrö Naturreservat ist ein wahres Paradies für Naturfreunde. Die weiten Wälder, glitzernden Seen und beeindruckenden Felswände boten eine atemberaubende Kulisse für unseren Spaziergang. Besonders faszinierend waren die Felsenschluchten direkt neben dem Hauptparkplatz. Ein kurzer Spaziergang von etwa 100 Metern führte uns zu diesen beeindruckenden Naturwundern, die wir nur jedem empfehlen können.
Hier hatten wir endlich das Gefühl, angekommen zu sein – fernab von städtischem Trubel und Parkplatzproblemen. Kalkbrö war die perfekte Entschädigung für die vorangegangenen Stunden des Frustes. Die Ruhe und Schönheit der Natur ließen uns die Strapazen des Tages vergessen und erinnerten uns daran, warum wir überhaupt auf Reisen sind: um Abenteuer zu erleben und immer das Beste daraus zu machen. Am Ende wird alles gut
Wenn ich etwas aus diesem Tag gelernt habe, dann dass Reisen nicht immer reibungslos verläuft. Es gibt Tage, an denen einfach nichts klappt, an denen man frustriert und enttäuscht ist. Aber genau diese Tage machen die schönen Momente umso wertvoller.
Unser Tag endete nicht so, wie wir es geplant hatten, aber er führte uns zu einem Ort, der uns wieder aufatmen ließ. Wenn du also einmal in Schweden unterwegs bist und die Natur liebst, dann setz das Kalkbrö Naturreservat auf deine Liste. Es lohnt sich – vor allem, wenn du nach einem chaotischen Tag in der Stadt ein wenig Frieden suchst. Daher gibt es aus dem Tag auch nicht ganz so viele Fotos.
Aber du kannst gerne auf Instagram vorbeischauen, dort findest du einige Fotos und Videos von dem Naturreservat. Mein Instagram. Die letzten Tage war es ruihger, da mein Pony unerwartet verstorben ist, dass wird jetzt aber auch wieder mehr werden. Wir freuen uns immer von dir zu hören und besonders, wenn du uns auf Weltreise via Blog und Instagram begleiten magst. Bald folgt auch YouTube, dafür benötige ich noch etwas Zeit.
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