21. August: Ein Tag, um den Moment zu genießen
Manchmal gibt es diese Tage auf Reisen, an denen man einfach spürt, dass man bleiben sollte, wo man ist. Genau so ging es uns heute. Eigentlich hatten wir geplant, weiterzufahren, aber unser Stellplatz hier in Norwegen war einfach zu schön, um ihn schon zu verlassen. Die Natur um uns herum strahlte eine solche Ruhe und Gelassenheit aus, dass wir uns entschieden, noch einen Tag hier zu bleiben. Es war die beste Entscheidung, die wir hätten treffen können.
Der Vormittag begann ruhig, fast schon meditativ. Wir nutzten die Zeit, um ein bisschen Ordnung in unsere Finanzen zu bringen – eine Aufgabe, die auf Reisen oft zu kurz kommt, aber umso wichtiger ist. Nachdem wir alles geordnet hatten, war unser Van an der Reihe. Ein aufgeräumter Van bedeutet für mich auch ein aufgeräumter Kopf. Es ist erstaunlich, wie wichtig diese kleinen Routinen auf einer so langen Reise werden, um noch einen Hauch von Struktur und Ordnung genießen zu können. Sie geben einem das Gefühl von Normalität und Struktur, selbst wenn man ständig unterwegs ist.
Als der Van blitzblank war und unsere Aufgaben erledigt waren, gönnten wir uns eine Pause. Der Wanderweg, der direkt von unserem Stellplatz aus startete, rief uns förmlich. Also schnürten wir die Wanderschuhe - was bei uns Sportschuhe waren, denn die Wanderschuhe habe ich zuhause vergessen :D und machten uns auf den Weg. Die Strecke führte uns durch saftig grüne Wiesen, entlang eines ruhigen Flusses und schließlich zu einer wunderschönen Aussicht. Die Berge und der Fjord lagen vor uns, eingebettet in eine stille, fast unwirkliche Landschaft. Obwohl der Weg an einigen Stellen matschig war, störte uns das überhaupt nicht – die Aussicht war es defintiv wert.
Zurück im Van begannen wir, unser Abendessen vorzubereiten. Es ist immer wieder schön, nach einem Tag in der Natur zusammen zu kochen und den Tag in unserem gemütlichen mobilen Zuhause ausklingen zu lassen. Die Wärme des Herds, der Duft des Essens, das leise Prasseln des Regens auf dem Dach – all das schafft eine Atmosphäre, in der man sich einfach wohlfühlt. An den regelmäßigen Regen in Norwegen haben wir uns auch schon gewöhnt :D Wir setzten uns gemütlich zusammen, aßen in Ruhe und ließen den Tag Revue passieren. Es sind genau diese Momente, die unsere Reise so besonders machen. Einfach das Hier und Jetzt genießen, ohne Hektik, ohne Druck, das Leben in vollen Zügen in dem Moment genießen. Unsere Lebenszeit ist das kostbarste was wir haben. Also verschwende Sie nicht und lebe dich und deine Träume, gehe los, finde Lösungen und Möglichkeiten und kreiere dir die Lebensqualität und die Momente, nach denen sich dein Herz wirklich sehnt.
22. August: Ein Roadtrip durch die wilde Schönheit Norwegens
Der Tag begann langsam und entspannt – so, wie eigentlich jeder Morgen auf Weltreise. Wir schliefen aus ( was bei mir 6 Uhr aufstehen und bei Mo eher 9 Uhr aufstehen heißt :D), frühstückten in aller Ruhe und genossen die morgendliche Stille, bevor ich mich an den Laptop setzte, um ein bisschen zu arbeiten. Auch wenn wir unterwegs sind, gibt es immer wieder Aufgaben, die erledigt werden dürfen, aber wenn man seine Arbeit liebt und Berufung lebt, ist das gar nicht schlimm!
Nachdem wir alles erledigt hatten, starteten wir Albert (unseren Van) und machten uns auf den Weg. Heute sollte es entlang der Fv51 gehen, einer Straße, die für ihre spektakuläre Landschaft bekannt ist. Schon kurz nach der Abfahrt war klar, warum diese Strecke so geliebt wird. Die Straße führte uns durch eine atemberaubende Landschaft – schroffe Berge, Steine und einen türkisen, glasklaren Fluss und boten uns hinter jeder Kurve ein neues, atemberaubendes Panorama.
Es war unmöglich, einfach durchzufahren, ohne immer wieder anzuhalten und die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen. Wir machten viele kleine Stopps, um die Aussicht zu bewundern, Fotos zu machen und einfach den Moment zu genießen. Es sind diese spontanen Pausen und kurzen Stopps, die unsere Weltreise so viel intensiver und schöner machen, als ''nur'' einen Roadtrip für begrenzte Zeit, wo man oftmals weiterfahrne muss, um alles sehen zu können. Man nimmt sich die Zeit, die Umgebung wirklich auf sich wirken zu lassen, statt einfach nur von einem Ziel zum nächsten zu fahren.
Während der Fahrt habe ich auch die Kamera ausgepackt und ein bisschen Content für euch aufgenommen. Ich möchte, dass ihr diese wunderbaren Orte mit uns erleben könnt – auch wenn es nur durch den Bildschirm ist. Die Fv51 ist wirklich eine Straße, die man erlebt haben muss. Wenn ihr jemals in Norwegen unterwegs seid, kann ich euch diese Route nur ans Herz legen.
Bevor wir unseren Stellplatz für die Nacht erreichten, machten wir noch einen kurzen Tankstopp. Es war ein glücklicher Zufall, dass der Dieselpreis mit 1,62€ pro Liter für norwegische Verhältnisse recht günstig war. Also haben wir die Gelegenheit genutzt und gleich vollgetankt. Danach ging es noch schnell in den nächsten Supermarkt, um ein paar Kleinigkeiten für das Abendessen einzukaufen. Die Lebensmittel hier sind schon etwas teurer, aber wenn man in die richtigen Supermärkte geht und in größeren Orten und keinen Touri-Hotspots einkauft, geht es total.
Unser Stellplatz für die Nacht war ein weiterer Volltreffer. Umgeben von Natur, mit Blick auf die Berge, ließen wir den Tag gemütlich ausklingen. Es ist erstaunlich, wie schnell sich unser Van an den unterschiedlichsten Orten wie ein Zuhause anfühlt. Wir kochten, redeten und genossen die Natur, bevor wir uns zufrieden ins Bett legten.
23. August: Neue Begegnungen, neue Pläne
Der heutige Tag war einer dieser Tage, an denen alles anders kommt, als man denkt – und das im besten Sinne. Nachdem wir den Vormittag mit Arbeit verbracht hatten, begegneten wir einem unglaublich netten Paar. Wir kamen ins Gespräch, und schnell merkten wir, dass wir auf einer Wellenlänge waren. Sie gaben uns jede Menge Tipps für Norwegen und luden uns in Ihre Hütte in Norwegen ein. Es ist diese Art von Begegnungen, die eine Reise so besonders machen. Fremde, die zu Freunden werden und einem völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen.
Eigentlich hatten wir geplant, nach diesem Tag weiter nach Schweden zu fahren. Aber nach dem Gespräch mit dem Paar entschieden wir uns spontan um. Statt wie geplant nach Schweden zu fahren, werden wir länger in Norwegen bleiben und weiter in Richtung Lofoten reisen, naja mit ein paar Umwegen und Zwischenstopps ;) Mein Ziel ist es meinen Geburtstag auf den Lofoten zu feiern, mal schauen ob es klappt. Es war eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, aber sie fühlte sich sofort richtig an. Norwegen hat uns einfach in seinen Bann gezogen, und wir sind noch nicht bereit, dieses faszinierende Land zu verlassen.
Das ist das Schöne an einer Reise ohne festen Plan: Man kann spontan entscheiden, wohin es als nächstes geht, und sich von den Menschen und Orten leiten lassen, die einem begegnen. Natürlich ist es gut, eine grobe Vorstellung davon zu haben, was man sehen möchte, aber die wirklichen Abenteuer beginnen oft dann, wenn man den Plan loslässt und sich einfach treiben lässt.
Nachdem wir unsere Pläne geändert hatten, suchten wir uns einen neuen Stellplatz und ließen den Tag ruhig ausklingen. Es sind diese unerwarteten Wendungen, die unsere Reise so besonders machen.
24. August: Wandern im Herzen Norwegens
Heute Morgen sind wir an einem ganz besonderen Ort aufgewacht: zwischen zwei wunderschönen Nationalparks in der Nähe von Dombas. Die Aussicht beim Aufstehen war einfach traumhaft – der Nebel, der über den Bergen hing, die ersten Sonnenstrahlen, die durch die Wolken brachen. Es war einer dieser magischen Momente, in denen man einfach nur dankbar ist, hier zu sein.
Die beiden Nationalparks, die uns umgaben, sind der Fokstumyra-Nationalpark und der Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark. Beide sind absolut beeindruckend und ein Muss wenn du die Natur liebst . Im Fokstumyra-Nationalpark gibt es einen tollen Aussichtsturm, von dem aus man mit etwas Glück Elche beobachten kann.
Der Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark ist bekannt für seine Wanderwege und die Möglichkeit, Moschusochsen in freier Wildbahn zu sehen. Unsere Wanderung führte uns durch eine wilde und fast unberührte Landschaft, die einfach wunderschön war. Obwohl wir keine Moschusochsen gesehen haben, war die Wanderung ein absolutes Highlight. Die Natur hier ist so rau und ursprünglich, einfach wunderschön und beeindruckend.
Nach der Wanderung machten wir einen kurzen Stopp, um einzukaufen und uns zu stärken, bevor wir zu unserem nächsten Stellplatz fuhren. Dieser lag direkt an einem Fluss – ein perfekter Ort, um nach einem langen Tag zu entspannen. Wir verbrachten den Abend in der Sonne, lauschten dem Plätschern des Wassers und ließen den Tag in aller Ruhe ausklingen. Am nächsten Morgen starteten wir mit einem erfrischenden Bad im Fluss in den Tag – es gibt keinen besseren Weg, um den Tag zu beginnen. Mal schauen was für wundervolle Orte und Abenteuer heute auf uns warten...
Diese letzten Tage in Norwegen waren voller spontaner Entscheidungen, atemberaubender Naturerlebnisse und inspirierender Begegnungen. Wir sind so dankbar, diese Reise machen zu können, und freuen uns auf alles, was noch kommt.
Wenn du uns weiter auf unserer Weltreise begleiten möchtest, folge uns gerne hier und auf Instagram. Alle Orte/Stellplätze und Stopps unserer Weltreise findest du auch nochmal auf dem Button Route, auf der Startseite unseres Blogs. Wir freuen uns darauf, unsere Erlebnisse mit dir zu teilen und dich auf dieses Abenteuer mitzunehmen. Und wenn du Tipps oder Geschichten aus deinen eigenen Reisen hast, lass es uns in den Kommentaren wissen – wir freuen uns immer über einen Austasusch!
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